Die Burrata

Heutzutage kennen wir Burrata als Edelkäse, doch das war nicht immer so. Ursprünglich wurde die weiße Kugel in Notzeiten erfunden, ihre Aufgabe war es Sahne und Butter länger frisch zu halten. So sollten die Milchprodukte in den Mozzarella Kugeln haltbarer gemacht werden. Daher stammt auch der Name, Burrata ist von dem italienischen Wort „burro“ für Butter abgeleitet.

Die Burrata wurde um ca. 1956 von Bauern aus der italienischen Region Apulien erfunden. Erzählungen zufolge gab es im Winter 1956 einen so starken Schneesturm um den Ort Andria, dass die ansässigen Bauern ihre Sahne und Butter nicht auf den Märkten verkaufen konnten. Diese bereits erwähnte Notlage machte erfinderisch und die Bauern verpackten ihre Milchprodukte in den Mozzarella Kugeln.

In den Jahren danach entwickelte sich die Burrata jedoch zu einer wahren Delikatesse unter den Käseliebhabern.
Die Herstellung des Burrata erfolgt ähnlich wie bei traditionellem Mozzarella. Unterschiede gibt es trotzdem, so wird der Mozzarella aus Büffelmilch hergestellt, während die Basis für Burrata Kuhmilch ist. Jedoch findet sich immer öfter auch Burrata aus Büffelmilch. Die Milch wird in großen Wannen erhitzt, mit der Zugabe von Lab gerinnt sie langsam.

Die geronnene Milch, auch Dickete genannt, wird anschließend mit heißer Molke vermengt, daraus entsteht eine formbare, elastische Masse. Wie auch bei der Herstellung von Mozzarella wird die Masse in Fäden gezogen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Masse wird aufgeteilt und zu kleinen Beuteln geformt.


Diese Art der Käseherstellung ist handwerklich sehr kompliziert und erfordert viel Erfahrung und Geschick. Die Käse Beutel werden mit dickflüssiger Sahne und gezupftem Käsebruch gefüllt und im Anschluss fest verschlossen.

Die Burrata wird häufig als Vorspeise serviert, ähnlich wie Mozzarella harmoniert sie sehr gut mit Tomaten.

Oftmals sieht man Burrata auch als Belag auf Pizza oder zu Pasta Gerichten.

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